Beziehung: Weise handeln

von | Jan. 20, 2022 | Beziehung

Ziel sei, nicht nur mit dem Fisch, dem Seepferdchen oder dem Instagramclown eine Beziehung  aufzubauen, sondern in soziale Beziehung zu treten, selbst wenn das gegenseitige Verständnis fehlt.

Beziehungs-Weise handeln

  • Viele Menschen klagen über bestehende oder fehlende Beziehungen. Wieso zeigen Menschen aber eher ein Verhalten, das sie voneinander entfernt, statt zusammen zu kommen?
  • Wie vorgehen in einer erodierenden Begegnungswelt?
  • Wer sich nicht abschottet und öffnet, lebt der nicht intensiver, weil diesem Menschen mehr begegnen kann? 

Wir sind nicht allein

Die Begegnung finde außerhalb der Innerlichkeit des einzelnen Subjekts (Menschen) statt. Dies sei nach Martin Buber ein schmaler Grad: „jenseits des Subjektiven“ und „diesseits des Objektiven“.

  • Wie können wir das menschliche Dazwischen zwischen Ich und Du gestalten, um Begegnung zu ermöglichen?

Der Mensch sei keine Insel. Der Neurobiologe Joachim Bauer zeigte uns auf, dass der Mensch auf Beziehung und nicht nur Individualität angelegt ist.

  • Wenn dem so ist, wäre es dann nicht weise, sich Gedanken zu machen, wie man Beziehungen aufbaut und sich in Beziehungen verhalten kann, um diese zu fördern?

Ein Freund meinte einmal zum Thema Beziehung: Wie wäre es, im Leben zwei Weisen des Seins zu sehen: einerseits sich selbst zu lieben, andererseits weise dem Anderen zu begegnen?

  • Was ermöglicht eine Beziehung, was der Mensch alleine nicht vermag?

„You can’t tango alone…“. Man braucht die /den Andere(n) und versucht den Tanz.., man führt sich gegenseitig, erspürt den gemeinsamen nächsten Schritt… Wirklichkeit wird zur Gemeinsamkeit und Gemeinschaft. (Heinz von Foerster)

Zusammen-Sein

Zusammen-Sein als Ergebnis einer Beziehung ist mehr, als wir zu sehen vermögen. Dieses „Wissen“ ist, obwohl es ohne Sprache stattfinden kann, nicht weniger real. Dieses Phänomen ist das „Herz“ einer Beziehung. Diese Art des Wissens ist unserer gewöhnlichen Art überlegen (Saunders). Fehlt diese Art des Wissens, erleben wir in Beziehungen höchstens einen funktionalen oder biologischen aber nie darüber hinausgehenden Bezug.

Es ist ähnlich der Sprache, wo sich mehr ausdrückt, als die Worte konkret aussagen. Eine Sprache enthält mehr als Wortform und grammatikalische Struktur. Dazu gesellen sich prosodische und interpunktive Komponenten. Neben die parasprachlichen Aspekte reiht sich die Körpersprache.

Dialogik

Der Raum des Dazwischen ist von den Polen Ich und  Du umschlossen. Die dialogische Begegnung  zweier Menschen findet zwar außerhalb der Innerlichkeit statt, verdichte sich selbst aber zu einem Raum der Innerlichkeit, schreibt Byung-Chul Han. Buber spricht vom Grundwort Ich-Du.

Dieses dialogische Verhältnis macht die Intimität und Geschlossenheit einer Zweierbeziehung deutlich: Zwei Blicke treffen sich sekundenlang, in neugieriger und zuerst bezugsloser Gegenseitigkeit. So das Du mir ermöglicht, das Ich zu erkennen, spricht das Du ja auch „Du“ von mir.

  • Wo begänne bei der Betrachtung des jeweils Anderen die Beziehung?
  • Ist In-Beziehung-Sein nicht zirkulär?
  • Was geschähe, wenn sich Singels um den Beziehungsmarkt selbst kümmerten, als das Geschäft de Vermittlerprotalen zu überlassen (näheres bei Karl Grammer)?

Principium Individuationalis

Wo das principium individuationalis einen nicht mehr so fesselt, sucht man ein Gleichgewicht zwischen sich und dem Anderen herzustellen, versagt sich Genüsse, übernimmt Entbehrungen, um fremde Leiden zu mildern, meinte Schopenhauer.

Das Zusammensein, das gemeinsame Leben, ist das, was das Menschsein ausmacht. Kognition  entsteht nicht dadurch, dass ich betrachte, sondern dass ich auch handle.

  • Wie steht es mit ihrem Mut zu handeln?

Miteinander: Ein Powerriegel

Verbinden wir uns (wieder). Menschen sind gut darin, das Zugestoßene gemeinsam durchzustehen. Im Gemeinsamen kann eine positive Energie entstehen, die Größeres und Neues eröffnet, das mehr ist, als seine Einzelteile zu bilden vermögen. Das Leitbild des Miteinander schafft uns Sicherheit, gibt Rückhalt und Zuversicht und schaffe nach Karl Anton in Gruppen ein ‚überschauendes Bewusstsein‘.

„Nichts stirbt von dem, was wird, sondern seine Teile zerstreuen sich hierhin und dorthin und es zeigt sich eine neue Gestalt.“ Philo von Alexandria etwa um 10 a. bis ca. 40 p.C.

Ein guter Weg miteinander in die Zukunft zu gehen, führe über Resonanz (Rosa), Dialoge (Buber, Bohm), konstruktive Dialektik, Selbsterkenntnis und ethisches Miteinanderumgehen(R.Lay) und interaktive Kommunikation (Watzlawick).

Nähe oder Distanz

Viele Menschen leben heute in einer Gesellschaft des Wettbewerbs und der Eigeninteressen. Trennung scheint das dahinterliegende Muster. „Mit einer neuen Beziehung kaufen sich Menschen die Trennung mit ein.“ Die Folge ist meist ein Gefühl der Entfremdung vom Anderen. Zugleich bewirken diese Phänomene ein gegenteiliges Bedürfnis: die Sehnsucht nach Verbundenheit, Zugehörigkeit und einem Miteinander.

Das Dilemma des heutigen Menschen ist: Er sehnt sich nach Berührung und will doch vor Verletzung geschützt sein.

  • Können Sie Nähe selbst zulassen und den damit verbundenen  Kontrollverlust aushalten oder droht ein brührungsloses, steriles Zusammensein?

Resonanz

Resonanz bedeute, in gemeinsame Schwingung zu kommen. Das gelingt wenn der Individualität eine innere Haltung gegenübertritt, die uns eher mit einem anderen Menschen, einer Gruppe oder der uns umgebenden Welt verbindet. 

Es geht um Unverfälschtheit, gefühlte Authentizität, Stimmigkeit, ehrliche Herzlichkeit (Freundlichkeit) und Streben nach menschlicher Nähe. Menschen streben nicht nach funktional gespielten Beziehungen und einem ausschließlich funktionalen Austausch. Resonanz gelingt in einer  Umgebung, die emotional ansteckt und „überwältigt“. Dann vermag ein Moment der Berührung und der Selbstwirksamkeit zu entstehen, der beide Seiten in Resonanz bringt.

Zwiefältige Wirklichkeiten

Martin Buber schreibt in seinem Buch ‚Das dialogische Prinzip‘, das Grundwort sei Ich-Du. Doch schon die Wortbeziehung ist zwiefältig. Du und Ich sind zwei Teile einer Ganzheit, die jede zwiefältige Haltung abstreift. Das bedeutet nicht, das Ich aufzugeben, sondern in das Spannungsfeld zu treten, wo Ich und Du oszillieren (s.o.). Eine neue Wirklichkeit wird dem Leben eingehaucht.

Beziehung sei kein Substantiv, sondern ein Tunwort. Und Wirklichkeit ist keine Seinsweise. Wirklichkeit besteht im Wirken. Und wo der Mensch in Wechselwirkung zwischen Ich und Du wirkt, entsteht die tiefste und kraftvollste Wirklichkeit. Das ist kein sich versenken, sondern als ganzer Mensch dem anderen Menschen und der Gesellschaft in aktiver Zwiesprache zu begegnen.

„Der Glaube, es gebe nur eine Wirklichkeit, ist die gefährlichste Selbsttäuschung“, schrieb Watzlawick. Und verhindert das nicht gelebte Beziehung?

Beziehung als Prozess

Bei Marina Rudyak las ich einen interessanten Gedanken. Die Chinesen sähen eine Beziehung als Prozess. Was sie im politischen bereich beschreibt, ist das nicht auch im Privaten eine Erweiterung? Einen ähnlichen Gedanken entwickelte Varga von Kibèd, der den Blick vom Unterschied des Einen und des Anderen in einem Prozess des gegenseitigen Austausches zu einem Beides entwickelt.

Bei Rudyak stellt sich die Frage, wo lägen die Gemeinsamkeiten, obwohl beide die Unterschiede beibehielten. Für die Beziehung bedeutet das, Interessen zu finden und trotz der Gegensätzlichkeiten in Beziehung zu bleiben oder zu kommen.

Diese prozessuale Betrachtung einer Beziehung verlässt die Ich-Warte und blickt auf das sich entwickelnde Etwas, das sich lebendig aus dem gemeinsamen Suchen herausschält und tiefere Verbindung schaffen kann.

Aktive Interaktion

Wie soeben gesehen, entstehen diese (Beziehungs-)Wirklichkeiten, wenn Menschen sich in einer Beziehung aktiv begegnen (Watzlawick) und sich auf den dazwischenliegenden Prozess einliessen. Menschen interagieren grundsätzlich über Sprache. Ohne alterozentrierte Kommunikationsorientierung  und ein Einlassen auf den Prozess werden sich Menschen weder Beziehungsräume im Beruf, noch im privatem Raum öffnen. Es bleibt meist eine Beziehung der Subordination, des einseitigen Zusprechens oder der Passung. In vielen Fällen geht es ausschließlich um gewinnen.

  • Wie wirkte sich eine rein funktionale Kommunikation auf Beziehungen aus?

Dem Leben öffnen

Sich in Randgebiete zu wagen, bedeutet, den inneren Ort (Ich) von dem aus man blickt, zu verändern. Das gelingt eher, wenn man  den Mut hat, ins  Aussen zu treten und sich auf ein  Denken in Beziehungen einläßt. Es öffnet sich ein dialogischen Feld Phänomene entzündet und oszilliert. Das ist die Alchimie, die Flamme der echten Beziehung, die Hingabe, Leidenschaft,  das elektrisierende Begehren.  

Zweier-Beziehung

  • Wann sind Sie jemanden wahrhaft begegnet?

„In der Zweierbeziehung vermag eine wahre Begegnung stattzufinden, wenn Körper und Geist stärker sind, als die Idee von dem anderen Menschen“, meint Charles Pèpin. Unerwartetes kann zufallen. Indem Sie dem Anderen vertrauen, öffnet sich die eigene Weltsicht.

Das ist kein Verschmelzen. Verschmelzen ist, sein Selbst aufzugeben ohne sich aufzulösen. „In der Liebe muss man die Zahl Zwei verstehen“, schreibt an anderer Stelle Pépin. Zwei beschreibt die Zweiheit und ist auch im Zwei-fel enthalten. Der Zweifel verweist auf etwas Anderes und Andersartiges, das sich der Wirklichkeit (Egozentrik) entzieht. Indemm der Mensch sich dem Anderen öffnet, wird er auch verwundbar.

Diese Andersartigkeit und die Unsicherheit vor dem Neuen bewässert, den eigenen „geheimen Garten“ (Französische Redewendung). Verharrt man nur im eigenen Zimmer, vertrocknet das Innen (der Garten der Ressourcen). Nichts gedeiht.

  • Wie können Sie sich in dem Anderen und den Gegensätzen verorten?

Befreiung

Aus der Zweiheit erwächst eine befreiende Kraft, die lebendige Begegnungen generiert. „Cogito, ergo sum“ (Descartes), weist nicht auf den Anderen. Descartes verkennt, dass Menschen einander brauchen, um selbst zu werden (Martin Buber, WS, Joachim Bauer). Die Befreiung vom Ich gelingt, wenn wir handelnd in die Welt treten und den Mut haben, die Maske fallen zu lassen. Zweiheit weißt  als Wort weg von einer Singularität.

  • Was geschähe, wenn Sie sich in einer Beziehung vom Inhalt lösten?
  • Was liese sich entwickeln, wenn das gemeinsame Interesse nicht Grundlage der Beziehung wäre, sondern die Beziehung selbst das Interesse wäre?

Zuhören

Viele sagen, Empathie sei die anspruchsvollere Übung des Zuhörens. Der Zuhörer muss aus sich selbst herausgehen und seine Vorannahmen aufgeben. Er versucht, durch die Augen des Anderen zu sehen. Empathie ist sprachlich betrachtet, eher mit dem Dialog verbunden. Die Neugier im Dialog ist sicher nicht immer so befriedigend, doch sie birgt einen eigenen emotionalen Lohn (Richard Sennett). Und der Dialog ermöglicht immer wieder andere Gemeinsamkeiten zu entwickeln.

Buber schrieb: „Trotz aller Ähnlichkeit hat jede …Situation,….auch ein neues Gesicht…. Die neue Situation erwartet von dir eine Antwort, die nicht im Vorhinein vorbereitet werden kann. Sie erwarte nichts aus der Vergangenheit, sie erwartet Präsenz, Verantwortung sie erwartet -dich…..“. 

Beim Zuhören geht es nicht darum, Mitleid zu empfinden (Tanja Singer, Matthieu Ricard, Mitgefühl). Der Mensch verbindet sich nicht mit seinen, sondern mit den Gefühlen des Anderen. Spüre ich eigene Gefühle, habe ich die andere Person verloren (M. Rosenberg). Ihre Aufmerksamkeit ist woanders verortet. Bei Empathie versuchen wir, das zu hören, was der Andere sagt. Das bedeutet nicht Zustimmung. Das scheint oft verwechselt zu werden. Gerade wenn jemand provozierende Dinge sagt, oder eine andere Meinung äußert. Was dahinter beim anderen fließt, sind Bedürfnisse und Gefühle (Rosenberg).

Beide Menschen springen in einen See. Die sich konzentrisch vom jeweiligen Ich ausbreitenden Kreise, schlagen gegeneinander, wellen sich auf, und fließen weiter. Mit jeder Bewegung bilden sich neue Kreise.

  • Beobachten Sie diese bei einer Beziehung?

Sprache der Beziehung

Was sich in der Sprache ausdrückt, können wir nicht durch sie ausdrücken, schrieb Wittgenstein in TLP 4.121).

Das ermöglicht, beim Anderen zu sehen, dass bei einer Äußerung noch Anderes mitschwingt (s.o.). Gleich, was ihr Beziehungsgegenüber ausdrückt, er hat z.B. nicht nur gesagt: „Ich will ins Kino gehen“. Da ist nicht nur die Aussage, die aus Worten besteht, sondern mit „Kino-gehen“ können sich noch andere Dinge ausdrücken wie z.B: Freude, Lust, Sport, Gesundheit, Langeweile…

Milton Erickson wurde für seine Sprache berühmt. Er war im Stande zwei Sprachen zu sprechen. Die andere Sprache zeigte sich durch Körpersprache wie Betonung, Mimik und Gestik. Diese Sprache hängt von dem Augenblick, in dem es geäußert wurde, ab.

Giftige Beziehungssprache

Wird die Sprache aus giftigen, eher trennenden oder Zustände beschreibenden Wörtern (Nominalisierungen) gebildet, wirkt diese Sprache eher weniger beziehungsfördernd.

Sprache denkt und dichtet nicht nur für mich, sie lenkt auch mein Gefühl, sie steuert mein ganzes seelisches Wesen, je selbstverständlicher, je unbewusster ich mich ihr überlasse, schrieb Victor Klemperer in LTI.

Giftige Worte werden unbemerkt geschluckt, sie scheinen keine Wirkung zu tun und nach einiger Zeit ist die zerstörende Wirkung doch da. Wenn eine Person sagt, „ich mag Sie“, „wie geht es Ihnen“ oder Erwiderungen mit „aber,…“ verwendet, sind die Wörter meist nicht selbstschöpferisch geprägt. Es sind schon vorher tausendfach in Filmen, öffentlich vorgetragen oder in Begegnungen gehörte Worte, die Menschen unbewusst annahmen.

  • Wie sähe die Sprache aus, wenn die Beziehung  auf einer „biophilen“ Haltung  basiert?
  • Welche „Sprach-Metaphern“ finden sich in ihrer alltäglichen Sprache (Grassi, Lakoff)?
  • Welche Bilder schütten „Bindungshormone“ aus?

Analog

Analoge Kommunikation lässt sich oft auch in einer anderen Sprache über Gestik und Sprechausdruck leichter ableiten, als digitale und abstraktere Kommunikation.

Beispiel:

Sagt ein Araber am Telefon „كرسي“, werden Sie wenig damit anfangen können.  كرسي hat wenig كرسي-artiges an sich. Treffen Sie aber den Araber persönlich und er deutet zugleich auf einen Stuhl, ist Ihnen sofort klar, was das Wort bedeutet.

Das ist Analogiekommunikation, die durch Betonung und begleitende Körpersprache zum gegenseitigen Verstehen führt. Die analoge Kommunikation verweist auf bestimmte Beziehungsformen und Prozesse zwischen den Beteiligten. Die semantische Bedeutung „Stuhl“, tritt in den Hintergrund: Es wird jedoch naheliegender, dass Sie den Araber im persönlichen Kontakt als zuvorkommender und wertschätzender empfinden. 

Der Gegensinn

Das Schwierige an Aussagen ist, dass analoge Mitteilungen auch einen „Gegensinn“ in sich tragen. Es gibt Tränen des Schmerzes und der Freude. Das Hinweisen auf den Stuhl im obigen Beispiel kann auch nur eine Höflichkeitsform oder der Befehl sein: Setz dich!

Bei allen Bemühungen der Klärung erinnern Sie immer Montainges Katze: „Wenn ich mit einer Katze spiele – wer weiß wirklich, ob ich nicht mehr ihr zum Zeitvertreib diene als sie mir?“

Digitale Welt

Für viele Menschen gehört die digitale Welt zum Alltag, andere empfinden diese immer noch als Fremdkörper. Doch längst sind das Analoge und Digitale in Beziehung getreten und scheinen untrennbar. 

Kommunikation enthält immer digitale und analoge Elemente. So wächst eine andere soziale Nähe, mit oszillierenden (Watzlawick: interaktiven) Verbindungen. Diese oszillierenden Vernetzungen führen zu neuer Verbundenheit. „In dieser neuen Gesellschaft ist das Betriebssystem das Internet und führende Kommunikationsmedium. Die Geschwindigkeit des Wandels ruft neue Denkmodelle in sozialer, kultureller und ökonomischer Weise ins Leben“ (Dirk Baecker).

Diese Möglichkeiten aufzuzeigen und auch kritisch zu hinterfragen, führt zu fluiden Netzwerken, wo sich Menschen auf einer offenen Plattform treffen und sich über den laufenden Austausch laufend neu definieren.

  • Wo verorten Sie sich in diesem Spiel der Vielheiten und Gegensätze?
  • Wie treten Sie in dieser digitalen Welt in Beziehung?

Click und weg bist Du.

Beziehungs-weise

Beziehungsweise scheint ein Mensch, der die Kompetenz hat, Beziehungen zum wachsen und blühen zu bringen, zu pflegen und am Leben zu halten. 

Beziehung bedeutet Nähe zuzulassen und in den Ozean der Beziehung zu springen. Lebenswissen, Neugier und Offenheit persönliche Haltung, Sozial-Sinn bei gleichzeitigem Individualismus, Emotion und Temperament sind einige Phänomene, die lebendige Beziehungen fördern. 

  • Ist ihre Kommunikation anschlussfähig?
  • Ist die Haltung „Besitzen-Wollen“ beziehungsförderlich? 

Unvollkommenheit

Mir begegnen Menschen, deren Eingehen in eine Beziehung auch mit „kommunikativer oder emotionaler Unbeholfenheit“ gelingen kann. Dieser Beziehungszauber entsteht jenseits Befolgen ritueller oder formaler Regeln. Diese Menschen haben Intuition und Elastizität, (überwiegend unbewusst) formale Grenzen auszuloten. Diese Menschen öffnen sch einfach und die Kraftquelle des Beziehungsprozesses beginnt.

Ein dynamische Beziehung können wir nicht erzwingen. Doch wir können uns bereit machen und uns von unserer überwiegenden Ich-Sicht lösen, um den Prozess zu zünden.

  • Wie könnte eine Ordnung aussehen, die aus Unordung folgt (Order from Noise) und Beziehung ermöglicht?

Ausblick

Die erwähnten Facetten sollen Sie anregen, Ihr Beziehungs-Kaleidoskop, zu drehen, um andere Sichtweisen, Perspektiven und Gedankenanstöße zu erhalten, die Ihnen ihre blinden Flecken vor Augen führen, um so ein wenig beziehungs-weise zu werden und ein Fingerspitzengefühl zu entwickeln. 

Ein neuer Ratgeber war von mir nicht beabsichtigt. Viele Bereiche bleiben offen. Den Zauber und die Erfüllung die eine Beziehung Ihnen schenken kann, erfahren Sie nur, so Sie sich auf das Beziehungs-Spiel mit anderen Menschen einlassen.

Verlieren werdendas Spiel die Menschen, die nicht mitspielen.

Werte

Wissen Sie, was Ihnen besonders wertvoll im Leben ist?? Wertorientierung  Werte seien Orientierungsmarken (points of direction), die menschliches Verhalten (behavior) ähnlich den Lebensprinzipien (pincilples of life) steuern.  Sie helfen dem Menschen innere „Tiefe“...

Respekt

Respekt ist ein zwischenmenschlicher Vorgang und bedeutete ursprünglich, „sich gegenseitig auf gleicher Ebene anzublicken.“

Dialog, um gemeinsam zu denken

Dialog, miteinander Denken, um sich im Gespräch zu begegnen und gemeinsames Verstehen zu fördern. Es ist mehr als nur Informationsvermittlung.

Sprache der Beziehung

Die Überredungskünstler mögen viele Siege erringen, doch verlieren Sie nahezu jede Beziehung. Faust meinte: „Wenn du`s nicht fühlst, wirst du es nicht erjagen!“ Emotionale Sprache Nach Ridderstrale und Nordström, Stockholmer Professoren, gäbe es vier grundlegende...

Vertrauen

Glauben-können und Vertrauen sind zwei von vielen Voraussetzungen für ein gelingendes Leben und Beziehungen. Menschsein spielt sich auch im Begegnen mit dem Anderen ab. Der Mensch ist auf Zuwendung hin ausgerichtet, schreibt Joachim Bauer. Sich auf die Begegnungen...

Überzeugen

Überzeugen bedeute...... Überzeugungen meint (oft unbewusste) übernommene, gelernte, persönliche Erfahrungen, gewachsene Werte, Ziele, Prinzipien. Überzeugungen haben etwas Kognitives (=auf Erkenntnis beruhend). Sie verfolgen bestimmte Wünsche, Interessen und...

Glücklich sein

"Die Welt des Glücklichen ist eine andere als die des Unglücklichen." Wenn dem so sei, wie Wittgenstein schrieb, und Menschen grundsätzlich Glück als lohnendes Ziel anstreben, möchte ich mit einigen ausgewählten Gedanken, Sie anregen, über ihr Glück nachzudenken und...

Persönlichkeit

Fritz Kraemer sagte: "Character counts, not position and title". Eine integre Persönlichkeit erreicht Unabhängigkeit und Respekt, indem sie einer Ethik der Biophilie (s.u.) folgt. Persönlichkeit Persönlichkeit sei die Gesamtheit von längerfristig bestehenden, stabilen...

Damit Leben gelingt

"Wo Licht ist, sei auch Schatten," verkündet eine Volksweisheit. Über Lebenswissen Glückendes Leben bedeute auch, dass der positiv eingestellte Mensch, um seine Unvollkommenheit weiß. Er verliert sich nicht in einer Welt  "rosaroter" Illusionen. Der optimistische...

Resilienz

Die Welt erscheint zunehmend unkalkulierbar und von unvorhersehbaren Phänomenen bestimmt. Individuen, Gesellschaften und Institutionen werden durchgewürfelt. Sicherheiten sind in komplexen, globalen und digitalen Welt höchst fluid.

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