Glücklich sein

von | Jan. 14, 2021 | Selbstmanagement

„Die Welt des Glücklichen ist eine andere als die des Unglücklichen.“

Wenn dem so sei, wie Wittgenstein schrieb, und wir annehmen, dass Menschen grundsätzlich Glück als lohnendes Ziel anstreben, weshalb verhalten sich dann viele Menschen wider dem Glücklich-Sein?

Vielfalt

Menschen sind vielfältig und so ist auch das Empfinden des Glücklich-Seins vielfältig. Wer meint, für das Glück triviale Regeln ableiten zu können, die für jeden Menschen passen, der täuscht sich selbst. 

Jeder ist seines  Glückes Schmied, doch nicht jeder Schmied ist glücklich.“

Streben nach Glück bedeute, ein gelingendes und ein erfülltes Leben anzustreben. Schon hier zeigt sich die Vielfalt deutlich: was für den einen Menschen ein gelingendes und erfülltes Leben ist, sieht beim anderen Menschen ganz anders aus.

Glück scheint kaum in der Rushhour des Lebens zu gelingen, das dominiert wird von Anforderungen des stetigen Steigerungsspiels, Leistungsprimat, Stress und ewigen To-do-Listen.

Gleichgewicht

Der Begriff Work-Life-Balance unterscheidet: hier Work, dort Life.

Richard Sennet und Georg Simmel meinen: Menschen werden dann mit Glück erfüllt, wenn sie ihren tätigkeitsbestimmenden Endzweck in sich selbst tragen und das Leben lieben: Dann erleben sie Glück und Zufriedenheit und erleben das Tun als ungemein befriedigend. Das Produkt Geld (z.B:) als Ergebnis des Bemühens wird lediglich eine sekundäre Befriedigung auslösen, weil es lediglich die „Weltreichweite“ (Hartmut Rosa) vergrößert, doch nicht die Liebe der ausgeführten Tätigkeit selbst, die innerlich befriedigt.

  • Wo sind ihre Ruhe-Oasen entlang ihres Wegs?

Der innere Weg

Der Weg zum Glück führt nur über das persönliche Innen, sagt Leistungssportlerin Mihambo in einem Interview (Gold 2021, Silber 2024 bei Olympia). Über fortwährendes Tun und Bemühen auf das Glück hin, führt nur der Weg über den Sinn und einen Handlungsgrund zum Glück (Ziel), meint Viktor Frankl.

Glücklich leben

„Glücklich leben, wollen alle, aber wenn es darum geht, zu durchschauen, was es ist, das glückliches Leben bewirkt, dann ist der Blick oftmals getrübt; und es scheint schwer, ein glückliches Leben zu erreichen.“ Je hastiger der Mensch zu ihm hineilt, umso weiter entfernt er sich vom Glück. „Wo dieser (Weg) in die entgegengesetzte Richtung führt, wird die Eile selbst zur Ursache noch größerer Entfernung,“ schrieb Seneca in De Beata Vita.

  • Was meinte wohl Kierkegaard (Entweder-Oder), als er schrieb: „Ach die Tür des Glücks, sie geht nicht nach innen auf, so dass man, indem man auf sie losstürmt, sie aufdrücken kann; sondern sie geht nach außen auf, und es bleibt einem daher nichts zu tun.“

Glauben können

Das Glauben-Können ist eine Voraussetzung für ein glückendes und glückliches Leben. Und Glauben-Können meint, an sich selbst, wie auch an den Anderen und an etwas Übergeordnetes. Erst im inneren Zusammenspiel der verschiedenen Strebungen vermag sich Glück zu zeigen, weil man den Sinn und den Grund für das Streben wahrnehmen kann.

Mut

Doch Glauben-Können setzt auch Vertrauen-Können voraus. Und das bedingt wiederum Mut (ver-TRAUEN).

Suche nach Glück

Glücklich schienen die Menschen zu sein, die auch gesund erschienen. Gesund im Sinn der Salutogenese bedeute, den Mensch in seinem ganzen Wesen zu erfassen. Hat er eine Richtung, vermeint das Ziel, das er für sinnvoll erachtet, auch handhaben zu können, nennt diesen Menschen Antonowsky kohärent.

Menschen, die Gipfelerfahrungen erlebten, empfanden große Ehrfurcht, Dankbarkeit, Augenblicke intensiver Verzückung bis hin zur Ekstase. Es waren Augenblicke reinen Glücks(-gefühls). Zweifel, Angst, Hemmungen, Spannungen, Schwächen werden in diesen Momenten zurückgelassen, schreibt A.H.Maslow und fährt fort, es sei wie ein plötzliches Stolpern in den Himmel.

Glück fällt einem zu, geschieht. Was Menschen machen können, ist, sich auf das Zufallen vorzubereiten. Einige Aspekte seien in der Folge aufgezählt-

Selbstverantwortet

Viele Menschen stellen fest, dass der eingeschlagene Weg nicht glücklich macht. Eigentlich sollte Loslassen dann leicht fallen, aber dennoch verweilen Menschen beim Bekannten, weil es u.a. bekannt ist. Das Neue und Andere beängstigt. So verharren viele Menschen und warten auf das Glück und geben damit ihre (Selbst-)Verantwortung ab.

  • Was hindert Sie, einen weiteren Schritt in Neuland zu wagen?
  • Weshalb fällt es Ihnen schwer, sich zu verändern?
  • Was könnten Sie weglassen, damit Sie einen Schritt zu einem zufriedenen Leben weiterkommen?

Glück

Was meint eigentlich Glück? Aristoteles schrieb, „Glück sei das letzte Ziel“. Aber worin es besteht, darüber herrscht keine Eingikeit. Glück sei das vernüftige Streben des Menschen gemäß den (höchsten) Tugenden.

  • Meint er die sekundären oder die primären Tugenden?

Praxisnäher formuliert, ist Glück, wenn der tägliche Umgang mit den Zielen, Aufgaben und Wünschen, mit allen triebhaften Kräften in uns, glückt. Den Rahmen bilden die Vernunft und der sich aus Abwägung ergebende Sinn und Grund. Doch neben aller Vernunft gehöre auch die Lust  zum Glück, meinen die Hedonisten.

Klarheit

Innere Klarheit vermag uns eine ordnende Kraft geben, um durch die willfährigen Wasser des Lebens zu navigieren.

  • Erreichen Sie innere Klarheit durch fortwährendes Perfektionieren?
  • Welche Rolle spielen Werte bei der Orientierung?
  • Weshalb ist die bloße Erfüllung von Wünschen selten ein erfüllendes Glücksgefühl?

Heilige Erfahrungen

Die von Maslow aufgezählten Phänomene, begegneten mir auch in Schilderungen ‚heiliger‘ Menschen aus verschiedenen Jahrhunderten und Religionen. Diese Glücks-Erfahrungen sind Augenblicke der Einsicht, „Erleuchtung“, des Einsseins mit etwas übergeordneten oder Unbenennbarem und über das eigene Selbst hinausreichende Entdeckungen, die in einem unsäglichen Glück gipfeln.

Philo von Alexandria, Rumi, Theresa von Avila, Meister Eckhardt, Tauler, die Bhagavad Gita, Aldous Huxley oder fernöstliche Beschreibungen des „samadhi“ bzw.„satori“ aus dem Bereich Yoga erzählen davon.

Loslassen

Maslow meint, es ist eine Art Passivität, ein Vertrauen eine taoistische Haltung des Gewährenlassens ohne Störung oder Eingriff. Man muss in der Lage sein, Stolz, Wille, Macht, Steuerung und Kontrolle aufzugeben. Und man muss in der Lage sein, sich zu entspannen und Es passieren zu lassen.

Ein spanischer Mystiker, Miguel de Osuna schrieb im 16. Jahrh.: „Es ist wie beim Siegelwachs. Man muss es erweichen, damit der Eindruck (des Siegels) erfolgen kann.“

  • Wie können Sie sich vorbereiten (erweichen), dass ein Eindruck geschehen kann?

Hans im Glück

Kennen Sie das Märchen „Hans im Glück“ der Gebrüder Grimm?

Als Hans völlig befreit und von aller Last losgelöst, zurück zu seiner Mutter kommt, erkennt er das wahre Glück. Das zu erkennen war ein langer Weg über die Fremde. So verkehrt sich das Sprichwort: „Als das Glück zerronnen, es gewonnen“.

  • Wann ist der rechte Zeitpunkt, wo die Zeit reif für Ihr neues Glück scheint?
  • Woran erkennen Sie, dass Ihnen Glück zugestoßen ist?
  • Mit was müssten Sie fertig werden, wenn Ihnen das Glück widerführe?
  • Was wäre ein Zuviel des Glückes?
  • Was würde eine gute Freundin oder ein Freund auf den Zettel Ihres chinesischen Glückskeckses schreiben?

Eigenreflexion

Betrachten Sie Ihr Leben.

  • Welche Steinchen wirbelt es in Ihrem Lebens-Kaleidoskop derzeit durcheinander?
  • Wer oder was ist das anstoßende Moment des Glücks?
  • Wo erlebten und erleben Sie Glücksmomente?
  • Was ist ihre persönliche Erwartungsbelohnung, die auf ihr Verhalten folgt?

Lockersein

Menschen kommen oftmals nur mit „lockerem Denken“ und Humor den Treibern des Glücks auf die Schliche. Graf Dürckheim formulierte, einen Weg zum eigenen Glück:

  • Zulassen,
  • Einlassen und
  • Niederlassen.

Dass die Anfangsbuchstaben ZEN ergeben, sei kein Zufall.

Logik des Glücks

Wittgenstein konstatierte, die Welt des Glücklichen sei eine andere, als die des Glücklichen (s.o). So könne Unglück kein falsches Glück sein. Es gäbe zwischen beiden keine Schnittmenge.

Fokus

Tun sich deshalb Menschen so schwer, Glück zu finden, weil sie ihren Fokus überwiegend auf die unglücklichen Ergebnisse richten?

Eine Fehler-Unglück-Sichtweise üben Menschen seit ihrer Kindheit und Schulzeit ein.

  • Suchen Sie immer erst den Fehler, sehen das Unglück?
  • Brauchen erst einen Leidensdruck (Schmerz), um die „Sonne“ zu sehen?

Viele der so geprägten Menschen haben oft auch in glücklichen Zeiten das Gefühl, dass „etwas fehlt“ und geben sich dem Aberglauben hin, dass Glück zwangsläufig gleichermaßen Leid verursache.

  • Können Sie Glück einfach nur geschehen lassen?
  • Wie haben Sie gelrnt, Glück anzunehmen?
  • Wie könnten Sie  „…trotzdem Ja zum Leben sagen“ (Vikrot Frankl)?

Pessimistisch oder optimistisch

Wir handeln von einem glücklichen Leben und Lebensfreude. Leipniz bedauerte, dass bei Erwachsenen die Bereitschaft Neues zu entdecken, abstumpft. Leibniz wollte „das in Menschen schlummernde Kind (wieder)wecken“. ….Er glaubt an die Freiheit, weil er über die Gegenwart in eine unendliche Zukunft sah. Sein Held, Harlekin, war vielseitig, schlau, immer auf der Suche. So gibt es für den optimistischen Menschen immer  ein Leben mit Hoffnung. Glauben-können sei dabei eine Bedingung für Hoffnung.

Optimismus

Optimismus sei, schreibt Zeldin, das Bewusstsein, dass es außer Bosheit und Dummheit noch etwas anderes gäbe. Pessimismus sei Resignation, das menschliche Unvermögen, einen Ausweg zu finden; Hoffnungslosigkeit und Ohnmacht.

Weg zum Licht

Das optimistische  Weltbild ist mehr vom Mut zu neuen Abenteuern, vom Staunen und Spontaneität geprägt. Staunende Menschen führen eher ein Leben im Licht (Erich Fromm).

Kritischer Intellekt

Optimisten zeichnet ein kritischer Intellekt aus. Leibniz sah auch die Tiefen eines Zuviel des Optimismus, der in Übertreibungen und Dekadenz verfällt. Optimistische Menschen bemerken eben auch die Verengung des Horizonts, sehen die Arroganz, die Heuchelei der Menschen, die unfähig sind, aus Fehlern zu lernen.

Es gibt keine Garantie auf das Glück und den Erfolg. Den glücklichen Menschen begleitet das Pech ein Leben lang. Der Optimist weiß um die Umstiegsmöglichkeiten, wo er eine neue Richtung wählen kann, die mehr Möglichkeiten bietet.

  • Wie sähe ein Gespräch über glückendes Leben aus, das Seelenverwandte führten?
  • Wann ist es Zeit, das Gleis zu wechseln?

Unterscheidung

Die Begriffe Glück und Unglück bestimmen einen Unterschied. Es gibt keine Schnittmenge (s.o.). Diese Betrachtung weist auf ein Entweder-Oder von Unglück und Glück. Das eine oder das andere kann gegeben sein. Der Mensch entscheidet selbst, ob die persönliche Welt glücklich oder unglücklich ist, daruf verwies schon Montaigne in seinen Essay. Auch Solschenizin weißt daruf hin, dass im schlimmsten Gulag ein Licht schimmert.

  • Sehen Sie das Licht am Ende des Tunnels oder versuchen Sie jetuzt den Lichtschalter zu finden?
  • Wie wirkt ein glücklicher Blick auf die Umgebung und diese dann auf Sie zurück?

Zum Glücklichsein geboren?

Alle Menschen wollen glücklich sein, schrieb Aristoteles in seiner Nikomachischen Ethik.

  • Ist es möglich mit einem Menschen ein glückliches Gespräch zu führen, wenn der oder die Andere immer Recht hat?
  • Fühlen Sie sich in Gesprächen wohl, wenn sie sich klein vorkommen?
  • Was geschieht in Gesprächen oder Vorträgen, wenn Ihnen eine Person nur vom großen Glück erzählt?

Geduld

Eine meiner spirituellen Lehrerinnen und Begleiterinnen erinnerte mich, Glück zu finden, bedeute Geduld und Beharrungsvermögen mitzubringen.

Geduld erreicht alles, schrieb Theresa von Avila (1515-1582).

Glück und Erfolg

Leistungsprimate mögen schnelle Erfolge zeitigen, doch das meint ein anderes Glück. Es ist nicht das innere Gipfelerlebnis, das Maslow beschreibt. Glück ist leise und innwändig. Glück fällt zu (Frankl s.o.). Glück kann nicht verordnet werden.

Imperative auf dem Weg zum Glück:

  • Du musst Verantwortung selbst übernehmen!
  • Du musst den glücklichen Augenblicken einen Raum geben.

Da meint wieder Seneca: ..“wir sollen nicht wie das Vieh der Herde der Vorausziehenden folgen...“ Es ist Ihr eigenes höchst persönliches Glück. Sie treffen Ihre Entscheidung: „Machen Sie Ihr Ding- Jetzt!

Folgen wir Viktor Frankl, der sagt, dass Erfolg das Ergebnis aus Bemühen und Glück sei. Dazu ist ein richtungsorientiertes Handeln wesentlich. Zielgerichtet bedeutet für eine Handlung, dass der Mensch eine Ausrichtung habe. Gepaart ist das Tun mit Blick auf das Ziel mit dem Wissen, er (der Mensch) könne es selbst erledigen, es ist auch erreichbar und er findet das Handeln auch sinnvoll (Antonowsky s.o.).

Bemühen

Glück, im Sinn von Glücklichsein, werden Menschen bei Erfolg nur empfinden, wenn das Bemühen aus der Hand des Menschen selbst voranging. Wenn jemand den Goldschatz ohne Suchen findet, hat er keinen Erfolg, sondern eben nur Zufall. Es ist wird zu einer Schatzsuche am Ende eines Regenbogens.

Bei Frankl bedeutet erfolgreich handeln, dass durch das Tun der Zufall abnimmt. Je mehr der Mensch sich eigenverantwortlich in Richtung Glück (Ziel) bewegt. Desto eher gelingt dem Menschen die „Gunst der Stunde“zu nutzen.

    „Glück auf!“

    riefen die Bergleute und schossen im Korb hunderte Meter in die Tiefe. Dass für diese Menschen in tiefen Stollen das Glück oben ist, liegt nahe. Zwar finden Sie das Glück, arbeiten zu können in der Tiefe, doch ist ihr Glück zu Leben über Tage.

    • Wo orten Sie ihr Glück?
    • Was ist Ihnen wirklich wichtig?
    • Wie wollen Sie leben?
    • Gibt es überhaupt widerspruchsfreie Ziele?
    • Was kann ich weglassen, um meinem Glück näher zu kommen?
    • Wo sind ihre Ruheräume im Alltag?
    • Wie könnte Sie Spiritualität auf dem Weg begleiten und unterstützen?

      Perspektive

      Perspektiven zu sehen, sei die höchste Kunst, die ein Mensch lernen könne, schreibt Karathigi.

      • Ist es erfolgversprechend, in ein Gespräch mit der Einstellung zu gehen, „ich habe Pech, kein Glück“?

      Das Leben ist eine Achterbahn

      Glückendes Leben scheint kein Dauerzustand zu sein ( s.o.). Das Leben ist wie eine Achterbahn, meint Corssen. Glückendes Leben geht nicht zwangsweise mit dauerhaften Glückszuständen einher. „Wann immer du in Schwierigkeiten bist, bist du es, weil du das Walten der Natur vergißt. Du selbst schaffst dir dadurch Ängste und Begierden„. schrieb Epikur in seinen Fragmenten. Menschen haben des Glück in der Hand. So wie Menschen ihr Unglück konstruieren, so können sie aber auch eine glückliche Welt konstruieren.

      • Was könnten innere Trigger des Glücks in Ihrem Leben sein?
      • Wo sind die Turbulenzen in ihrem Leben, die Glück in Zukunft ermöglichen?

      Zwei Wege zum Glück

      In einem Büchlein beschreibt der Dalai Lama, zwei Wege, die Ursachen für Glück sein können:

      1. Der erste Weg ist äußerlich.
      2. Der zweite Weg bringt inneres Glück hervor.

      Doch nicht jedes Glück ist gleich für ein glückendes Leben zweckdienlich. Äußeres Glück, dem das innere Glück als Fundament fehlt, wird nicht lange dauern. „Wie gewonnen, so zerronnen“, spricht der Volksmund. Viele Menschen, die auf äußeres Glück bauen, nehmen wir meist als getrieben wahr. Dieses äußere Glück ist das ständige Weiterschreiten von einer Begierde zur nächsten (Hobbes). Sie sind vom Erfolg und Besitzenwollen besessen. Das Erfolgsglück frisst sie auf.

      Diese Jagd der Glücksjäger nach dem Glück führt nicht zu Wohlsein und Sinn, sondern gebirt „notorisch unglückliche Menschen, die sich einsam, von Versagensängsten gequält, deprimiert, destruktiv, mitunter oft ungesund, „abhängig“ fühlen, schrieb Erich Fromm. Es sind die Menschen, die am Montag schon den Freitag in der Arbeit herbeibeten.

      Äußerer Blick

      Es wird Zeit, dass wir uns auch bei der Suche nach Glück zumindest einiger der Barrieren entledigen, die uns daran hindern, diesem Streben näherzukommen und auch andere Menschen daran teilhaben zu lassen. Und David Bohm schrieb in seinen Betrachtungen zum Dialog:

      ….. Wir haben gelernt, hauptsächlich Wert auf explizite, äußere Ordnung zu legen, die durchaus nützlich für die Ziele ist, die wir gewöhnlich im Sinn haben– das Verdienen unseres Lebensunterhalts und dieses oder jenes zu tun. … Wir brauchen einen leeren Raum, zeitlich oder räumlich, wo nichts uns beschäftigt…., dann laden wir das Glück ein, uns zu begegnen.

      • Stimmt es, dass Sie von zu viel Glück Schlafstörungen bekommen?

      Ganz anders

      „Wie kann ich dem helfen, was von alleine kommt?“ fragte Francois Julliens. Unsere technokratisch orientierte Welt steht dem ’sich treiben lassen‘, im Fluss schwimmen, scheinbar entgegen.

      Westliche Menschen denken die Natur überwiegend betriebsam, entschlossen, willensbestimmt und sich Ziele setzend. Dem steht die Sichtweise im Sinn von Sun Tsu entgegen, menschliches Tun als Prozess natürlicher Werdung zu denken.

      • Was bedeutete es, wenn Sie ihr derzeitiges Tun als natürliche Werdung dächten?
      • Welche Möglichkeiten ergäben sich, wenn man sein Leben Abseits vom Glück zu nährte (F.Jullien)?

      Beziehung als Glückshormon

      Ein kurzer neurobiologischer Blick. Auch den Neurobiologen entgeht das beglückende Gefühl nicht, das man in der Begegnung und Beziehung mit anderen Menschen spüren kann. Dieses Gefühl bewirken die „Glücksstoffe“, die ausgestoßen werden, wenn Menschen sich begegnen. „Geben sei mehr als Nehmen“, meint Adam Grant. Die Glücksbotenstoffe sind endogene Opioide, Oxytozin, und Dopamin. Für interessierte Leser empfehle ich die guten Darstellungen von Joachim Bauer in dem Buch „Prinzip Menschlichkeit“ oder bei Gerhard Roth.

      Dass Beziehung als Weltbeziehung einen wesentlichen Einfluss für ein glückendes und glückliches Leben beinhaltet, zeigt der Soziologe Hartmut Rosa in seinem Buch ‚Resonanz‘ auf.

      • Wie strahlen Sie als Glücksstern für andere!
      • Geteiltes Glück sei doppeltes Glü

      Popper schließt:

      „Der Versuch, den Himmel auf Erden zu errichten, erzeugt stets die Hölle.“

      Viel Glück!

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      Mutig Denken, um in unsicheren und komplexen Zeiten gestalten zu können.

      Manipulieren

      Sinn der Gedanken zur Manipulation ist, Sie zu sensibilisieren, um nicht durch andere Menschen manipuliert zu werden.

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